Gleise schottern

Die hier beschriebenen Anwendungen erfolgen auf eigenes Risiko !
Einschottern von Gleisen ist schon vielfach beschrieben worden. Nach längeren Abklärungen und Versuchen habe ich mich für folgende Lösung entschieden. Das Gleis ist vorerst sauber auf einem guten Untergrund zu verlegen. Die Gleise sind nicht zu befestigen, damit diese sich bei Kälte und Wärme bewegen können.
Nun kann mit Kies 0 bis 6 mm eingeschottert werden. Das Gleis kann noch ausgerichtet werden, auch in der Höhe, so dass kleinere Unebenheiten eliminiert werden. Stehen nun etwa 2 bis 3 Tage trockenes Wetter an, dann kann der so vorbereitete und eingebrachte Schotter fixiert werden. Dazu verwende ich einen Steinkleber auf Dispersionsbasis der Firma Sarnafil in Sarnen, in der Schweiz. Der Kleber kann dort direkt bezogen werden. Es ist erhältlich unter der Bezeichnung Sarnacol 2116. Er ist in Gebinden zu 20 kg erhältlich. Das befestigte Gleisbett sollte mindestens für 36 Stunden trocken bleiben, also kein Niederschlag fallen. Man kann bei unerwartetem Regen diese neu geschotterten und geklebten Abschnitte auch abdecken. Das Gleisbett bleibt fixiert, so dass keine Steine weggestossen werden, aber sich das Ganze doch noch leicht durch die Erwärmung und Ausdehnung des Gleises in einem beschränken Rahmen bewegen kann. Zum Verarbeiten ist das Material sehr angenehm und geht zügig vonstatten. Nach einigen Sommern und Wintern ist das Gleisbett immer noch in gutem Zustand. Einige stellen können problemlos ausgebessert werden. Auch an der prallen Sonne im Sommer ist nichts passiert, keine ausgebrochenen Schwellen oder Schienenstühle. Der erwartete Effekt des Ausdehnens des Klebers hat stattgefunden. Ich bin immer noch zufrieden, keine Defekte. Das geschotterte und verklebte Gleis liegt nun bereits 16. Jahre draussen.